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Trennung & Abschied

Loslassen & Freigeben

"Lebendig ist,
wer das Licht erwartet in den
Tagen des schwarzen Sturms,
wer die stilleren Lieder
ohne Geschrei oder Hader wählt,
sich zum Herbst hinwendet
und nicht aufhört, zu lieben."
Luigi Nono

Sie stehen vor oder mitten in dem schweren Schritt Ihre Liebesgefährtenschaft zu lösen und/oder als Familie künftig getrennte Wege zu gehen?

Ich möchte Ihnen gerne Mut machen, sich die Zeit zu nehmen, diesen Schritt achtsam und bewusst vorzubereiten und zu setzen. Es gibt wohl kaum einen anderen Anlass, der so viele widerstreitende Gefühle und Gedanken auslösen kann, wie der einer Trennung. So vieles was erträumt und angestrebt worden war. Was in den frühen Zeiten der Verbindung auch mit Leichtigkeit erreichbar schien. Dann so vieles, was an Schwierigkeiten oder Herausforderungen doch auf Dauer die Kraft oder Möglichkeit der Beteiligten zermürbt und erschöpft hat. Und nun abgrundtiefe Trauer und Schmerz über das was nicht gelungen ist und nun verabschiedet werden muss.

Wenn wir die Liebe füreinander entdecken fühlt es sich meist so an, als wäre es für die Ewigkeit. Darum haben wir auch später das Gefühl gescheitert zu sein, wenn unsere Wege sich doch wieder trennen müssen. Beiden Gefühlen und Gedanken liegen jedoch romantische Überhöhungen zugrunde, die es lohnt, sich in Ruhe anzuschauen. Wir sind es in unserer Kultur gewohnt, eine Partnerschaft nach ihrer Dauer zu wertschätzen und nicht nach ihrem „inneren gelingen“. Ich glaube wir sind jedoch langsam bereit anzuerkennen, dass eine gelingende Partnerschaft nur dann gegeben ist, wenn es allen Beteiligten darin auch weiterhin wohl ergeht und sie einander für ihr Entwicklungen wohlwollend und förderlich sind. Ich persönlich halte Partnerschaften eher für gescheitert, wenn sie festgefahren und blockiert sind und sich die Partner nicht rechtzeitig voneinander lösen können, d.h. solange es noch in Liebe, Achtung und Dankbarkeit möglich ist. Eine Trennung kann dann eben auch wieder etwas zum „Gelingen“ beitragen … vor allem, wenn die Trennung friedlich und einvernehmlich vonstattengehen kann.

Das ist natürlich eine riesige Herausforderung! Vor allem wenn Kinder zur Familie dazu gehören, die sich natürlicherweise nur schwer mit diesen Veränderungen anfreunden können. Darum ist es besonders wichtig, sich für diesen Prozess Zeit zu nehmen und Unterstützung zu suchen. So kann eine Trennung sich zum Wohle aller Beteiligten entfalten und statt einer Trennungszeremonie könnte das Ergebnis der Entwicklungsgespräche sein, dass eine Zeremonie die Veränderung im Familiengeflecht würdigt und bekräftigt, bei der auch die beteiligten Kinder nicht den Halt verlieren.

Gerne nehme ich mir Zeit für ein ausführliches unverbindliches Gespräch mit Ihnen – auch und gerade dann, wenn Sie im Augenblick nicht wissen, wie die Würdigung von so einem schmerzlichen Schritt möglich sein kann.

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